Research Pavilions and their Afterlife:
Fabricate 2014 & 2017

THE ROLE OF INTERACTION AS A MEANS OF SUSTAINABILITY

Vertiefungsarbeit FS23
Studierende: Alanis Diem & Alessandro Luppi
Betreuung: Dominik Reisach

Mit den 1990er Jahren begann der “Digital Turn” und damit die Entstehung einer “digitalen Kultur” in der Architektur. Neben neuen Entwurfswerkzeugen entdeckten Architekt*Innen Methoden der digitalen Fabrikation, die unkonventionelle und experimentelle Ansätze ermöglichten. Dabei war (und ist) die Produktion von physischen Objekten essentiell, weil sie als Beweis für die Umsetzbarkeit der konzipierten Prozesse und Entwürfe sind. Gleichzeitig dienen die hergestellten Prototypen, Demonstratoren und Pavillons als wichtige Meilensteine in der Entwicklung dieser Prozesse und führen zu deren Verbesserung. Nach dieser Logik ist anzunehmen, dass alle für Forschungszwecke hergestellten Objekte einen wertvollen Beitrag zum Diskurs und damit auch einen wissenschaftlichen Mehrwert darstellen, die zur Entwicklung der Technik und Architektur beitragen. Zeitgleich ist der Diskurs in der Architektur geprägt von den Themen der Nachhaltigkeit, wovon sich die Forschung nicht ausnehmen kann. In diesem Rahmen untersuchen zwei Vertiefungsarbeiten die Ergebnisse der Fabricate Conference.

Die Vertiefungsarbeit von Alanis Diem und Alessandro Luppi beschäftigt sich mit dem Einfluss der Interaktion auf den Entscheidungsprozess, ein Objekt zu erhalten, zu versetzen, oder zu zerstören. Dabei fokussieren sie sich auf die Publikationen der Fabricate Konferenz von 2014 und 2017 und klassifizieren 64 der dort präsentierten Projekte. Diese Informationen vervollständigten sie durch Interviews und zusätzlicher Recherche, um den derzeitigen Status aller Objekte ausfindig zu machen, stets begleitet von den folgenden Fragen: Existieren die Objekte noch, werden sie gewartet und erhalten oder wurden sie zerstört, und falls ja, was passierte mit dem Material?