Die Schweiz hatte im Vergleich mit anderen Ländern in den ersten Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs einen vergleichsweise geringen Bedarf an schnell und in Masse zu errichtenden Bauten. Dennoch wurden hier schon früh wegweisende Bausysteme und serielle Produktionstechniken entwickelt, die auch über die Grenzen des Landes hinaus Beachtung und Nachahmer fanden.
Die Arbeitsgruppe «System & Serie» von ICOMOS Suisse widmete sich der systematischen Erfassung und architekturhistorischen Würdigung der Bausysteme und Systembauten in der Schweiz, um deren Erhaltung zu unterstützen und einen wichtigen Beitrag zur Denkmalpflege an Systembauten der Nachkriegszeit zu leisten.
Das Projekt wurde 2022 mit einer Buchpublikation erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Seit Mai 2025 ist zudem die Datenbank «System & Serie» aufgeschaltet, anhand derer Forscherinnen, Denkmalpfleger oder allgemein Interessierte zum Thema recherchieren können.
Zur Datenbank «System & Serie»
Eine weiterführende Materialsammlung zum Systembau in der Schweiz kann vor Ort an der Professur Konstruktionserbe und Denkmalpflege an der ETH Zürich konsultiert werden.
Die Arbeitsgruppe wurde initiiert von André Barthel und Silke Langenberg, Leiterin der Arbeitsgruppe seit ihrer Gründung im Jahr 2015.
Gefördert durch das Bundesamt für Kultur, die Ernst Göhner Stiftung, ICOMOS Suisse, den Kanton Zürich und die Bernische Denkmalpflege-Stiftung
Mitglieder der Arbeitsgruppe
André Barthel
Andreas Galmarini
Karim Ghazi Wakili
Lucia Gratz
Silke Langenberg
Hansruedi Meier
Sarah M. Schlachetzki
Tino Schlinzig
Raphael Sollberger
Thomas Stahl
Weitere Autorinnen und Autoren sowie Kollaborationspartner
Christine Bickel, Elin Elmiger, Rune Frandsen, Isabel Haupt, Viviane Mathis, Hans-Rudolf Meier, Anne-Catherine Schröter, Rainer Schützeichel, Corinne Spielmann, Laurent Stalder, Eva Stricker, Fanny Vuagniaux, Georg Vrachliotis, Hannah Wälti, Angela Wohleser, Helen Wyss, Lukas Zurfluh
